Dr. med. Fabian & Branislava SINGBARTL

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Allergologie in der Klinik

Die allergologische Arbeit in der Klinik unterscheidet sich von der in einer HNO-Praxis. Insbesondere bei stark ausgeprägten allergischen Reaktionen muss die Diagnostik und der Beginn der Behandlung unter intensivmedizinischer Überwachung stattfinden. Dies ist insbesondere bei Allergien gegen Bienen- oder Wespengift der Fall. Ist es bei Ihnen nach einem Bienen- oder Wespenstich schon einmal zu einer Kreislaufreaktion, zu Übelkeit oder Schwitzen gekommen? In den schlimmsten Fällen reagiert der menschliche Körper sogar mit Erstickungsanfällen. Ist dies der Fall, so besteht dringender Handlungsbedarf, da der nächste Stich lebensgefährlich sein kann.



Wie finde ich heraus ob ich an einer Bienen- oder Wespengiftallergie leide?

Ist dies der Fall so haben Sie schon einmal eine beginnende generalisierte Reaktion nach einem Stich erlitten. Das bedeutet, dass es nach dem Stich zu einer übermäßigen Schwellung gekommen ist, die sich weiter ausbereitete oder zu beginnender Atemnot geführt hat. Hinzu kommen Kreislaufreaktionen wie Übelkeit, Schwitzen oder Ohnmachtsanfällen. Sie müssen in solchen Fällen mit einem Notfall-Set bestehend aus Adrenalin, Kortison und einem Antihistaminikum ausgestattet werden. Des Weiteren sollte eine Hyposensibilisierung erfolgen, um die Reaktion auf erneute Stiche abzumildern.


Wie funktioniert eine Hyposensibilisierung bei Bienen- oder Wespengiftallergie?

Da jedes neue Stichereignis ein potentiell lebensbedrohliches Risiko darstellt, muss eine Hyposensibilisierung unter intensivmedizinischer Überwachung begonnen werden. In solchen Fällen wird während eines 2 tägigen stationären Aufenthaltes eine zunehmende Menge des betreffenden Giftes verabreicht. Erfolgt keine generalisierte Reaktion, so kann sie Erhaltungsdosis in der Praxis weiter gegeben werden. Dies muss über 2-3 Jahre erfolgen, erst dann ist in besonderen Fällen eine Wildstichprovokation zur Kontrolle der Therapie geraten.


Eine besondere Form der Überempfindlichkeit stellt die Aspirin-Unveträglichkeit dar. Diese häufig mit einer Allergie verwechselte Unverträglichkeitsreaktion besteht in einer Überempfindlichkeiit für Aspirin. In solchen Fällen können sich vermehrt chronisch polypöse Nasennebenhöhlenentzündungen und Asthma bilden. Der Verdacht ergibt sich aus wiederholt nachwachsenden Nasenpolypen und einer fehlenden Wirksamkeit von Kortison. In solchen Fällen sollte eine Aspirin-Provokation durchgeführt werden. Wird diese Art der Unverträglichkeitsreaktion bei Ihnen festgestellt, so gilt es nicht nur bestimmte Schmerzmittel sondern auch viele Fertigpnahrungsprodukte zu meiden, da Aspirin hier häufig in verschwinden geringen Konzentrationen zugesetzt wird. Die Behandlung erfolgt ebenfalls unter intensivmedizischer Überwachung. Ähnlich der Allergien wird hier Aspirin in einer austeigenden Konzentration bis zu einer Erhaltungsdosis verabreicht. Im Unterschied zu der Hyposensibilisierung bei Allergien muss diese jedoch lebenslang eingenommen werden.