Verstopfte Nase
Was sind die Ursachen einer verstopften Nase?
Eine verstopfte Nase ist ein häufiges Problem. Insbesondere nachts klagen viele Patienten über eine einseitige oder beidseitige Nasenatmungsbehinderung. Die Ursache dafür liegt zumeist im sogenannten Nasenzyklus. Dies ist ein natürlicher Vorgang, da auch die Nasenschleimhaut nachts eine Ruhephase einlegt. Aus diesem Grund füllen sich nachts die Schwellkörper einer Nasenseite, während die andere durchgängig bleibt. Hier kann dann die Schleimhaut regeneriert und Schadstoffe abgebaut werden.
Bereitet dieser Vorgang Beschwerden, d.h. entwickelt sich eine störende Nasenatmungsbehinderung, so wird häufig mit abschwellenden Nasentropfen behandelt. Nach kurzer Zeit entwickelt sich jedoch eine Abhängigkeit und die Medikamente verlieren an Wirkung. Dies erklärt sich aus einer abgestumpften Empfindlichkeit der Rezeptoren in der Nasenschleimhaut.
Weitere Ursachen für eine eingeschränkte Nasenatmung sind Fehlstellungen der Nase, wie Nasenscheidewandverkrümmungen oder auch Schiefnasen. Auch Nasenpolypen bei chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen führen zu Nasenatmungsbehinderungen.
Was tun bei verstopfter Nase?
Eine Behandlung mit rezeptfreien abschwellenden Nasentropfen ist nur für einen kurzen Zeitraum (bis zu 5 Tagen) zu empfehlen. Über einen längeren Zeitraum können Nasenduschen mit meersalzhaltigen Spüllösungen angewandt werden. Bestehen darüber hinaus Beschwerden, so sollte ein HNO-Arzt konsultiert werden. Ist eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung mit Polypenbildung die Ursache, so kann ein kortisonhaltiges Nasenspray helfen. Sind strukturelle Defizite wie zum Beispiel eine Nasenscheidewandverkrümmung oder übergroße Nasenschwellkörper vorhanden, so kann dies meist dauerhaft mit einem kleinen chirurgischen Eingriff behoben werden.
Wir beraten Sie hierzu gerne.